Geschichte

Am 1. Oktober 1968 öffnete der Kindergarten St. Mauritius seine Pforten.

44 Jahre und fast 1000 Kinder hinterließen ihre Spuren und so wurde nach dem Mesnerhaus und dem Pfarrhaus auch unser lieb gewonnener Kindergarten 2012/2013 grundsaniert. Während der 14-monatigen Umbauphase zogen alle Spatzen ins umgebaute Pfarrheim um. Diese Zeit stellte sich nicht nur als Herausforderung für Team, Kinder, Eltern und Gemeinde heraus, sondern hat sich Dank intensiver Kommunikation, viel Geduld, Rücksicht und Respekt sogar als Gewinn erwiesen und alle einander näher gebracht.

Im November 2013 zogen wir dann innerhalb einer Woche wieder in unseren „neuen, alten Kindergarten“ zurück und genießen seitdem die Annehmlichkeiten der modernen, hellen Räume.

Unser Patron

Mauritius war Offizier der thebaischen Legion. Unter Kaiser Maximianus, so berichtet uns um 450 n. Chr. Bischof Eucherius von Lyon, erhielt Mauritius mit seinen Soldaten den Befehl, Täler und Höfe nach Christen zu durchsuchen und so Häscherdienst und Mord an den Wehrlosen zu begehen. Als Mauritius und seine Soldaten sich weigerten, ließ der Kaiser jeden 10. Soldaten auslosen und hinrichten, aber die Legion stand unbewegt. Kaiser Maximianus ließ die Dezimierung wiederholen bis zum letzten Mann.

Der heilige Mauritius, dargestellt im Soldatenrock oder Ritterrüstung, meist von dunkler Hautfarbe, mit Lanze, Schwert und Schild, legte durch sein Leben und seinen Tod ein Bekenntnis für Christus ab.
Wir verehren in ihm einen Mann, der in schwerer Zeit für eine gerechte Sache eintrat und sich schützend vor Wehrlose und Verfolgte stellte. So ist er auch uns Vorbild und Wegweiser. Unter seinem Schutz steht unsere Pfarrei und wir feiern sein Patrozinium am 22. September.

Religiöse Erziehung ist für uns als katholischer Kindergarten ein selbstverständlicher Bestandteil in unserer täglichen Arbeit. Dazu gehören religiöse Erzählungen aus dem Leben Jesu und anderer Heiliger, das Feiern von religiösen Festen im Jahreskreis, Gestalten kleiner Gottesdienste während des Alltags, das gemeinsame Beten vor dem Essen und das Kennen lernen von religiösen Symbolen.

Unsere Einrichtung wird auch besucht von Kindern anderer Konfessionen, was wir als Bereicherung empfinden. Entscheidend ist allerdings, dass die Eltern der religiösen Grundhaltung unseres Kindergartens offen begegnen und hinter der Vermittlung christlicher Werte stehen.

Zur religiösen und sozialen Erziehung gehören für uns die Vermittlung von Werten wie: Achtsamkeit, Wertschätzung, Respekt, Akzeptanz, Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Höflichkeit, Solidarität, Verantwortungsbewusstsein und die Vermittlung eines positiven Selbstbildes.